Bei Lenbachs zuhause!



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Bei Lenbachs zuhause!


Eine Figurentheaterwerkstatt aus der Distanz


Im März 2020 wurden alle Menschen erstmals aufgefordert zur weiteren Ausbreitung des Corona-Virus nicht aus dem Haus zu gehen. Dies setzte nicht nur die Familien vor neue Herausforderungen sondern erfordert es auch Vermittlungsangebote neu zu denken. Für diese Zeit entwickelten wir einen mehrtägiges Online-Beteiligungsprojekt für Kinder und Jugendliche. Das Projekt „Bei Lenbachs zuhause“ spielt im Titel auf die aktuellen Umstände in den Familien an. Eine imaginierte Familie Lenbach befindet sich ebenfalls in Coronazeiten zu Hause, ihre Kommunikationsmittel nach außen sind das Telefon, der Fernseher und der Computer. Dieses Szenario diente als Ausgangspunkt für eine gemeinsame Online- Geschichtenwerkstatt, die jeden Tag aufs Neue mit den Teilnehmenden an einem Figurentheaterstück arbeitete und das daraus entstandene Video auf einer Webplattform zur Verfügung stellte.

Ziel des Projekts ist es, ein künstlerisches Online-Beteiligungsangebot für Kinder und Jugendliche bereitzustellen, das die, durch die aktuellen Umstände eingeschränkte häusliche Situation entlastet und gleichzeitig spielerisch reflektiert. Der gemeinsame künstlerische Prozess, der zu diesem Zeitpunkt nur durch digitalen Austausch gelingen konnte stand dabei für uns im Vordergrund.

Die Theaterstücke wurden von den Kindern und Jugendlichen täglich über Videokonferenzen konzipiert. Nach einer gemeinsamen Textproduktion sendeten die Teilnehmenden im Anschluss per Email Zeichnungen und Sprachaufnahmen. Im Studio wurden dann Sound, Figuren und Dekorationen zusammengetragen, nach den Regieanweisungen der Teilnehmenden aufgebaut und dann die Theaterstücke analog zum montierten Hörspiel aufgeführt und gefilmt. Die Online Premiere fand jeweils am Folgetag um 17:00 Uhr für alle Interessierte statt. Die acht Folgen, des entstandenen Videotheater-projektes sind hier zu finden:

Link zu den Videos

Konzept und Ausführung für die Städtische Galerie im Lenbachhaus: Mirja Reuter und Florian Gass