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Ausschnitt aus dem Plakatentwurf von Ludwig Greiner von 1924 |
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Raubritter vor München
Ein Online-Papiertheaterstück nach Karl Valentin und Liesl Karlstadt
Die „Raubritter vor München“ ist eines der wenigen, abendfüllenden Bühnenstücke von Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Sie feierten damit große Erfolge und spielten es insgesamt über 200 Mal. Eine Aufzeichnung gibt es davon nicht, allein der Text, einzelne Tonaufnahmen, Fotografien und Aufbauskizzen sind erhalten. In einem künstlerischen Online-Papiertheater wurden die Figuren und einzelne Szenen aus dem Stück aufgegriffen und zum Leben erweckt.
Das Onlineprojekt bietete an zwei siebenstündigen Workshoptagen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, einerseits die künstlerische Praxis Karl Valentins und Liesl Karlstadts, sowie das Bühnenstück die „Raubritter vor München“ kennenzulernen, andererseits im Austausch mit anderen Kinder und Jugendlichen eine eigene Online-Umsetzung dafür zu erfinden. Dabei diente eine gekürzte Form des Theatertextes als Ausgangspunkt für eine gemeinsame Diskussion und künstlerische Umsetzung. An beiden Workshoptagen haben die Teilnehmenden an einer Webseite für ihre Version der Raubritter vor München mit analogen und digitalen Medien gearbeitet.
[Trompetensignal]. Was ist denn das? Das Echo. Nein das ist kein Echo...Höchste Gefahr ist! D' Raubritter kommen immer näher und näher und immer mehr Kanonen hams dabei. Allerhöchste Gefahr!
Bene ist ein Soldat und hält Wache vor dem Isartor. Er soll die Stadt München vor den nahenden Raubrittern schützen. Was ihm da alles widerfährt und was er dabei alles anstellt, erfahren wir im Theaterstück „Die Raubritter vor München“, eines von Karl Valentin und Liesl Karlstadt‘s erfolgreichsten Bühnenstücken. In einem Online-Papiertheater haben wir nicht nur dieses lustige Theaterstück vorgestellt, sondern auch die künstlerische Praxis Karl Valentins und Liesl Karlstadts. Ausgehend von dem Theaterstück entwarfen Kinder und Jugendliche Figuren und Hintergründe für ein gemeinsames Online-Papier-Theater. Sie zeichneten, fotografierten und nahmen ihre eigene Stimme auf. So konnten wir aus der Ferne alles zusammenführen, was die Beteiligten für ihre eigene Fassung „der Raubritter vor München“ so benötigen.
Konzept und Ausführung/ im Auftrag für das Valentin-Karlstadt Musäum: Florian Gass, Mirja Reuter